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Sicherungen
Kategorien
- Miniatursicherungen für elektronische Schaltungen der Serien ABC und AGC
- Schnelle Röhrensicherungen
- Zeitverzögerungssicherungen mit GL / GG- und AM-Eigenschaften
- Ultraschnelle Sicherungseinsätze
- Britische und amerikanische schnelle Sicherungen
- Schnelle europäische Sicherungen
- Traktionssicherungen
- Hochspannungs-Sicherungseinsätze
Wir bieten eine breite Palette von Sicherungen in verschiedenen Ausführungen an: Schraubbare, röhrenförmige, aufgeschraubte und eingeschraubte Sicherungen. Wir bieten auch Zubehör wie: Fusible-Auslöse-Detektoren, mikro-schalter für Fusible-Auslöse-Detektoren und Fusible-Halter. Für Röhrensicherungen bieten wir auch Basen zum Befestigen an einer DIN-Schiene an.
Wozu dienen Sicherungen?
Sicherungen dienen dem Schutz elektrischer Verbraucher vor den Folgen von Kurzschlüssen und Überlastungen. Sie sind mit Schmelzelementen ausgestattet, die durchbrennen, wenn eine Überlastung oder ein Kurzschluss im geschützten Stromkreis auftritt. Alle Sicherungen haben eine ähnliche Bauweise und bestehen aus: einem Schmelzelement, einem Füllstoff, einem Gehäuse und Kontakten. Das Schmelzelement besitzt entsprechend gestaltete Verengungen, die seine zeitliche-strommäßige Charakteristik prägen, und ist an den Kontakten der Sicherung geschweißt oder gelötet. Das Schmelzelement ist von einem Füllstoff umgeben, der den elektrischen Lichtbogen löscht. Dieser Füllstoff besteht meist aus speziellem Quarzsand. Das Ganze ist in einem keramischen Gehäuse untergebracht, das als Gehäuse bezeichnet wird.
Was sind die grundlegenden Parameter von Sicherungen?
Die grundlegenden Parameter von Sicherungen sind:
- Nennstrom IN [A] – der maximale effektive Dauerstrom der Sicherung unter festgelegten Betriebsbedingungen. Der Nennstromwert ist auf jeder Sicherung angegeben.
- Nennspannung UN [V] – der maximale zulässige Betriebsstrom der Sicherung.
- Joule-Integral I2t [A2s] – die minimale Energiemenge, die benötigt wird, um die Sicherung zum Durchbrennen zu bringen.
- Schaltvermögen [A] – der Wert des erwarteten Kurzschlussstroms, den die Sicherung bei der Nennspannung und unter festgelegten Umgebungsbedingungen ausschalten kann.
- Verlustleistung [W] – die Verlustleistung im Schmelzelement bei Nennstromdurchfluss.
- Vor-Entladungszeit [s] – die Zeitspanne vom Auftreten eines Stroms, der ausreicht, um eine Ausschaltung zu bewirken, bis zum Zünden des Lichtbogens.
- Lichtbogenzeit [s] – die Zeitspanne zwischen dem Zünden des Lichtbogens und dem vollständigen Schmelzen des Schmelzelements.
- Ausschaltzeit [s] – die Gesamtzeit aus Vor-Entladungszeit und Lichtbogenzeit.
Die Schmelzzeit einer Sicherung hängt vom Wert des Stroms ab, und je größer der Überlaststrom, desto kürzer ist diese Zeit. Diese Zeit kann anhand der zeitlich-strommäßigen Charakteristik der Sicherung abgelesen werden. Die zeitlich-strommäßige Charakteristik ist eine Kurve, die die mittleren Abschaltzeiten in Abhängigkeit vom erwarteten Kurzschluss- oder Überlaststrom zeigt.
Je nach Art der zeitlich-strommäßigen Charakteristik unterteilen wir Sicherungen in:
- aR – ultraschnelle, nicht vollwertige Sicherungen zum Schutz von Halbleitergeräten, die nur vor Kurzschlüssen schützen
- gR – ultraschnelle, vollwertige Sicherungen zum Schutz von Halbleitergeräten, die sowohl vor Kurzschlüssen als auch vor Überlastungen schützen
- gL/gG – vollwertige, verzögerte Sicherungen zum Schutz elektrischer Verbraucher und Kabel
- aM – nicht vollwertige Sicherungen zum Schutz von Elektromotoren
- gTr – vollwertige Sicherungen zum Schutz von Transformatoren
Verwendungszwecke von Sicherungen:
- Schutz von Kabeln;
- Schutz von elektrischen Verbrauchern;
- Schutz von Transformatoren;
- Schutz von Elektromotoren;
- Schutz von Kondensatoren;
- Schutz von Halbleiterbauelementen wie Dioden, IGBT-Transistoren, Thyristoren;
- Schutz von elektronischen Geräten wie Soft-Starts, Wechselrichtern, Gleichrichtern;
- Schutz von Mittelspannungs-Transformatoren, Spannungswandlern und Mittelspannungs-Motoren.
Was sind ultraschnelle Sicherungen und welche Typen gibt es?
Ultraschnelle Sicherungen, auch Ultra-Quick genannt, sind zum Schutz von Dioden und Widerständen, also Halbleiterbauelementen, vorgesehen. Sie haben ihren Namen, weil sie in der Lage sind, den Strom bei einer Überlastung oder einem Kurzschluss sehr schnell abzuschalten. Dadurch bieten sie einen effektiven Schutz vor Beschädigungen von Halbleiterbauelementen.
Diese Art von Sicherungen wird in zwei Typen unterteilt – aR und gR. Der erste schützt nur vor Kurzschlüssen. Es handelt sich um nicht vollwertige Sicherungen. Sie arbeiten nur bei einem plötzlichen Anstieg des Stroms.
Der zweite Typ ist eine vollwertige ultraschnelle Sicherung, die sowohl vor Kurzschlüssen als auch vor Überlastungen schützt. Das bedeutet, dass, wenn der Strom über den Nennwert hinausgeht, die Sicherung sehr schnell durchbrennt. Dadurch wird der Stromkreis sofort unterbrochen, um die weitere Stromversorgung zu verhindern.
Was unterscheidet ultraschnelle Sicherungen von traditionellen Sicherungen?
Ultraschnelle Sicherungen zeichnen sich vor allem durch ihre extrem schnelle Reaktionszeit bei Kurzschlüssen oder Überlastungen aus. Sie können den Stromkreis in wenigen Millisekunden unterbrechen. Traditionelle Sicherungen hingegen reagieren langsamer, da sich das Schmelzelement schrittweise erhitzt.
Die Funktionsweise von vollwertigen und nicht vollwertigen Sicherungen bestimmt auch ihren unterschiedlichen Verwendungszweck. Sie werden hauptsächlich in Schaltungen verwendet, in denen der Schutz vor Schäden durch sich ändernde Stromparameter von höchster Bedeutung ist. Ein Beispiel dafür sind Soft-Start-Schaltungen oder Frequenzumrichter. Ein weiteres Merkmal von ultraschnellen Sicherungen sind ihre geringen I²t-Werte. Dieser Parameter führt zu einer starken Fähigkeit dieser Bauelemente, Kurzschlussströme zu begrenzen.
Bei DACPOL bieten wir Ultra-Quick-Sicherungen in verschiedenen Größen an, sowohl in vollwertigen als auch in nicht vollwertigen Varianten.