Welche Rolle spielt die Induktionserwärmung bei der Förderung von Windparks?

 
Ölkrise, Energiekrise, Klimawandel. Wir alle wissen, dass wir nachhaltige Alternativen zu fossilen Brennstoffen finden müssen. Eine der vielversprechendsten Alternativen ist Windenergie.Windenergie ist sauber, kostenlos und unerschöpflich. Es gibt nur ein Problem: Wie können wir sie nutzen? Wir erklären, wie moderne Technologien Energie aus dem Wind gewinnen und wie Induktionserwärmung dabei helfen kann.Windenergie ist nichts Neues. Seit Jahrtausenden nutzt die Menschheit sie, um Schiffe anzutreiben. Und natürlich mahlen Windmühlen seit Jahrhunderten Getreide, pumpen Wasser und bewässern Felder. Neu ist jedoch die Aussicht, ganze Städte mit Windenergie zu versorgen – und das ist gar nicht so abwegig, wie es zunächst scheinen mag.Laut neuen Daten des Global Wind Energy Council (einer internationalen Organisation zur Förderung der Windenergie) wurden 2019 weltweit Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 60,4 GW installiert. Das entspricht einem Anstieg von 19 Prozent gegenüber 2018 und ist das zweitbeste Jahr für Windkraft seit Beginn der Aufzeichnungen. Die weltweit installierte Windkraftkapazität liegt nun bei über 651 GW – ein Plus von 10 Prozent gegenüber 2018.Diese Zahlen sind beeindruckend. Doch welche Rolle hat die Induktionstechnologie bei der Förderung grüner Windenergie gespielt? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst den Aufbau einer typischen modernen Windkraftanlage betrachten. Im Wesentlichen besteht eine Windkraftanlage aus auf einem Turm montierten Rotoren, die, vom Wind gedreht, eine langsam drehende Welle antreiben. Diese ist über ein Getriebe mit einer schnell drehenden Welle verbunden, die den Generator antreibt.Zunächst wird ein großes Lager benötigt, um die Rotoren in Rotation zu halten. Doch nicht jedes Lager ist geeignet. Aufgrund der hohen Belastungen und Drehmomente muss das Rotorlager speziell gehärtet werden – ein Verfahren, für das die Induktionserwärmung ideal ist.Induktionserwärmung in WindkraftanlagenDas Herzstück jeder Windkraftanlage ist das Getriebe. Hier wird die leise Rotation der Rotorblätter in die vom Generator benötigten ca. 1500 Umdrehungen pro Minute umgewandelt. Induktionshärteverfahren können eingesetzt werden, um die Zähne des wichtigsten Motors zu härten, der für die Ausrichtung des Rotors im Wind verantwortlich ist. Der Azimutmotor dreht die Rotoren mithilfe eines Nockenrads in die richtige Position, das mit einem großen, am Turbinenturm montierten Azimutlager verbunden ist. Ein elektronischer Regler, der kontinuierlich Daten von einem an der Gondel montierten Anemometer empfängt, steuert den Azimutmotor und gibt den Rotordrehimpuls vor.Synergieeffekte von Induktionserwärmung und WindenergieDer Beitrag der Induktionserwärmung zu Windkraftanlagen beschränkt sich nicht nur auf das Härten von Bauteilen. Der Generator beispielsweise muss hartgelötet werden – ein Vorgang, der mit den meisten handelsüblichen Geräten problemlos durchgeführt werden kann. Die meisten Hersteller ermöglichen es den Bedienern, selbst die schwer zugänglichsten Teile des Generators hartzulöten. Darüber hinaus verkürzt die Induktionserwärmung die Prozesszeit erheblich und steigert die Effizienz.Viel wird über die Umweltfreundlichkeit von Windkraftanlagen gesprochen, doch die Induktionstechnologie hat das Potenzial, diese Energiequelle noch nachhaltiger zu machen. Denn Induktion ist ein von Natur aus sauberes Verfahren. Es vermeidet offene Flammen (und den damit verbundenen Rauch und die Dämpfe), reduziert den Bedarf an Brennstofftransporten und fördert sicherere und gesündere Arbeitsplätze. Induktion ist zudem energieeffizient. Bei Herden und Backöfen treten keine nennenswerten Wärmeverluste auf. Tatsächlich bilden Induktion und Windkraft einen „perfekten Kreislauf“: Sauberer Strom aus dem Wind treibt Induktionsheizsysteme an, die wiederum Turbinen erzeugen, welche sauberen Strom produzieren.
 

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