Wartung und Sicherheit

 

Die regelmäßige Wartung von Anlagen und die Gewährleistung der Sicherheit in einem Unternehmen oder einer Produktionsanlage spielen eine entscheidende Rolle für den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagen und des gesamten Betriebs.

Wann und warum ist Wartung sinnvoll?

Mangelnde Wartung oder die Nichteinhaltung von Sicherheitsstandards führen zu schweren, mitunter sogar tödlichen Arbeitsunfällen oder verursachen häufig irreversible Gesundheitsschäden.

Wartung ist nicht nur eine einzelne Aufgabe, sondern der gesamte Prozess des sicheren Anlagenbetriebs, der sich in mehrere Phasen unterteilen lässt:

  1. Planung – Durchführung einer Risikobewertung und Festlegung des Arbeitsumfangs sowie der benötigten Ressourcen, z. B. Qualifikationen und Anzahl der Mitarbeiter, erforderliche Werkzeuge.
  2. Sichern und Freimachen des Wartungsbereichs – z. B. Abschalten der Stromzufuhr und Sperren beweglicher Teile, Sicherstellen von Belüftung, Zugang und Fluchtwegen.
  3. Wartung – der Prozess der Instandsetzung, Reparatur, Wartung und Sicherung von Maschinen.
  4. Arbeitsbewertung – Überprüfung der Arbeitsergebnisse, Beurteilung der Maschinensicherheit und ihres Wiederverwendungspotenzials. Isoliermaterialien, Werkzeuge und während der Wartung anfallende Abfälle sind zu entfernen.
  5. Dokumentation – Sammeln und Archivieren von Dokumenten zu abgeschlossenen Aufgaben und dem Zustand der Maschine.

Arten der Wartung

In den letzten Jahren hat sich die Technologie so schnell entwickelt wie nie zuvor in der Geschichte und hat zu rasanten Veränderungen in allen Bereichen unseres Lebens geführt, sowohl im Alltag als auch in der Industrie. Die Entwicklung der Informationstechnologie verändert und beeinflusst ständig die Wartungsprozesse. Innovationen in der Sensortechnologie und die zunehmende Nutzung von Virtual/Augmented Reality (VR/AR) oder Cloud-basierten Systemen optimieren die Datenerfassung und Wartungsplanung. Zu den Wartungsarten gehören:

Korrektive Wartung – dient der Identifizierung und Behebung von Fehlern, damit beschädigte Anlagen wieder normal funktionieren.

Vorbeugende Wartung – regelmäßige und planmäßige Wartungsarbeiten und Inspektionen gewährleisten den kontinuierlichen Maschinenbetrieb und verhindern ungeplante Ausfallzeiten und damit verbundene Kosten.

Vorhersagewartung (PdM) – überwacht Zustand und Leistung von Anlagen im Normalbetrieb und ermöglicht die Planung von Wartungsarbeiten. Dank der Entwicklung des Internets der Dinge (IoT) wird die Vermeidung unnötiger Serviceeinsätze und Ausfallzeiten immer einfacher und verbreiteter.

Wartung während Stillstandszeiten – Automatischer Austausch in festgelegten Abständen innerhalb eines Zeitraums, der kürzer ist als die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen.

Regelmäßige Wartung – Durchführung nach einem Wartungsplan. Sie ist ein Schlüsselprozess, um den langfristigen Betrieb der Anlagen zu gewährleisten und die Ausfallhäufigkeit zu reduzieren. Zu den regelmäßigen Wartungsarbeiten gehören Reinigung, Reparatur von Teilen und die allgemeine Inspektion der Maschine.

Sicherheit in der Produktionsanlage

Die Gewährleistung der Sicherheit am Arbeitsplatz ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für jeden Arbeitgeber und Unternehmer. Ein angemessener Schutz von Anlagen, Geräten und Mitarbeitern kann unter anderem durch Sicherheitsschalter, Warnschilder und geeignete Schutzkleidung sichergestellt werden.

Unfälle können passieren bei:

  • Wartungsarbeiten, z. B. versehentliches Einschalten einer Maschine,
  • Arbeiten in einer Umgebung mit Gefahrstoffen,
  • Arbeiten in einer bestimmten Körperhaltung,
  • mangelnde Wartung – nicht reparierte Schäden an Anlagen oder der Umgebung im Werk,
  • falsche Wartung, z. B. die Verwendung falscher Teile.

Was ist die EHSR-Richtlinie und warum ist ihre Einhaltung wichtig?

Die Richtlinie „Essential Health and Safety Requirements“ (EHSR) zielt darauf ab, ein Mindestmaß an Schutz und Sicherheit für Maschinen und Prüfgeräte (z. B. Multimeter, Wärmebildkameras) zu gewährleisten. Rechtsgrundlage der Richtlinie ist die ATEX 137 (1999/92/EG), die die Mindestanforderungen an Gesundheit und Sicherheit für Beschäftigte festlegt, die in Bereichen arbeiten, in denen explosionsgefährdete Atmosphären (Ex) auftreten können.Die Richtlinie umfasst unter anderem folgende Bedingungen:Schulung der Beschäftigten durch den Arbeitgeber zu potenziellen Gefahren in explosionsgefährdeten Bereichen.Besitz der erforderlichen Arbeitserlaubnisse für Beschäftigte in explosionsgefährdeten Bereichen.Gefährdungsbeurteilung und Erstellung der Explosionsschutzdokumentation (EPD) durch den Arbeitgeber.Koordinierungsverfahren für den Fall, dass Arbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen erforderlich sind.Für Arbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen sind Schutzmaßnahmen erforderlich.Wartungsarbeiten erfordern spezifische Sicherheitsvorkehrungen, einschließlich der Verwendung geeigneter persönlicher Schutzausrüstung und Schutzvorrichtungen. Zu den am häufigsten verwendeten Schutzmitteln und -lösungen gehören:

  • Persönliche Schutzausrüstung – z. B. Gesichtsschilde zur Reduzierung des Infektionsrisikos durch Tröpfcheninfektionen.
  • Sicherheitsschalter
  • Sicherheitsrelais
  • Schläuche und Schutzmaterialien – häufig verwendet zur Wasserkühlung von Induktionsöfen oder für Stromanschlüsse an Lichtbogenöfen, z. B. nichtleitende Schläuche für die Wasserkühlung der renommierten Firma Lippmann, für den Medientransfer, feuerfeste Isolierschläuche, Hochtemperatur-Isoliermaterialien.
  • Hochtemperatur-Schutzmaterialien – Schutzschläuche (bis zu einer Dauertemperatur von 300 °C und kurzzeitig bis zu 500 °C), Materialien zum Schutz vor Laserstrahlung (z. B. Laservision-Produkte: Laserschutzbrillen, Glasfenster mit Mineralglas, Gehäuse und Kabinen, Beschichtungen auf Kunststoff und Glas). Filter).

 

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