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Gedruckte Elektronik
Was ist gedruckte Elektronik?
Gedruckte Elektronik (engl. printed electronics) ist eine Technologie, bei der leitfähige Leiterbahnen, dielektrische Schichten und funktionale Elemente direkt auf flexible Substrate — meist PET-Folie, Polyimid oder andere Kunststoffe — aufgebracht werden. Anstelle der traditionellen Kupferätzung werden additive Verfahren (Siebdruck, Inkjet-Druck) mit leitfähigen Pasten (z. B. auf Silberbasis) verwendet.
So entstehen ultradünne, leichte und flexible Schaltungen, die an Stellen montiert werden können, die für herkömmliche Leiterplatten (PCB) unzugänglich sind.
Typische Produkte: flexible Schaltungen, Sensormaterialien, Heizfolien, gedruckte Antennen und Prototypmuster zur Projektvalidierung.
Anwendungen der gedruckten Elektronik
Die Technologie der gedruckten Elektronik findet Anwendung in vielen Branchen. Wichtige Beispiele:
Branche / Bereich | Beispiele für Anwendungen |
---|---|
IoT / Wearables | Antennen, dünne Sensoren, flexible Schaltungen in medizinischen Geräten |
Automobilindustrie | Antennen, Temperatursensoren, Heizelemente und Überwachungsfolien |
Industrie / Automatisierung | Sensormaterialien zur Oberflächenüberwachung, Schaltungen für gebogene Bauteile |
Haushaltsgeräte / Unterhaltungselektronik | Touch-Panels, dünne Schnittstellenleiterbahnen, Heizelemente |
Smart Building & Umwelt | Feuchtigkeitssensoren, Struktursensoren, Überwachungsfolien |
Vorteile und Einschränkungen
Vorteile
- Flexibilität und einfache Montage auf gekrümmten Oberflächen
- Geringes Gewicht und sehr geringe Dicke
- Möglichkeit, Sensoren direkt in die Produktoberfläche zu integrieren
- Kostenvorteil bei der Massenproduktion einfacher Strukturen
- Geringerer Materialverbrauch und umweltfreundlichere Prozesse
Einschränkungen
- Geringere Leitfähigkeit im Vergleich zu Kupfer — Strombegrenzungen
- Beschränkungen bei der Leiterbahndichte und Anzahl der Schichten
- Spezielle Anforderungen an die Montage von Bauteilen
Worauf sollte man bei der Produktauswahl achten
- Substratmaterial: PET, Polyimid — beeinflusst Betriebstemperatur und Flexibilität
- Minimale Leiterbahnbreite und -abstand: bestimmt die Genauigkeit der Schaltung
- Schutzschichten: dielektrische Beschichtungen und Feuchtigkeitsschutz
- Montagekompatibilität: Löten, Steckverbinder oder leitfähige Klebstoffe
- Haltbarkeitstests: Biegezyklen, thermische Beständigkeit, Durchschlagsfestigkeit
- Technischer Support und Dokumentation: technische Zeichnungen, Prüfberichte
Warum unser Angebot wählen?
Wir bieten Lösungen von bewährten Lieferanten (u. a. DACPOL und Alper), schnelle Muster für Tests und technische Unterstützung bei der Integration gedruckter Elektronik in Ihr Projekt. Durch die Kombination lokaler Unterstützung mit internationalen Herstellern können Sie die Entwicklung und Markteinführung Ihres Produkts beschleunigen.
Beispielhafte Vorteile
- Möglichkeit, Testmuster zu bestellen
- Unterstützung bei der Auswahl von Materialien und Parametern
- Zusammenarbeit bei OEM-/ODM-Projekten
FAQ — häufig gestellte Fragen
Wie lange dauern Haltbarkeitstests?
Dauer und Umfang der Tests hängen von der Anwendung ab; grundlegende Biege- und Hitzebeständigkeitstests können innerhalb weniger Arbeitstage durchgeführt werden.
Ist gedruckte Elektronik für hohe Temperaturen geeignet?
Das hängt vom verwendeten Substrat und der leitfähigen Paste ab. Polyimid hat eine bessere Wärmebeständigkeit als PET — prüfen Sie stets die Spezifikationen des Herstellers.
Wie werden SMD-Bauteile auf flexiblen Schaltungen montiert?
Viele flexible Schaltungen unterstützen die SMD-Montage mit niedrigtemperaturigen Lötpasten oder Steckverbindern. Manchmal werden auch leitfähige Klebstoffe oder Hybrid-PCBs verwendet.